Fit mit der Stange: Barre-Workout und Pole-Dancing

Fitness von der Stange? Ja bitte! Beim Barre-Workout und Pole-Dancing dreht sich alles (und jeder) um die Stange. Was sich hinter den Trend-Trainings verbirgt und warum so viele Stars und Sternchen darauf stehen, erfährst Du hier!

Workout an der Stange und Vorurteile

Beim Stichwort Stange haben immer noch viele Menschen Vorbehalte oder falsche Assoziationen im Kopf. Du denkst dabei an kleine Mädchen in Tutus oder große Mädchen in Reizwäsche? Nix da, Pole-Dancing und Barre sind knallharte Workouts für taffe Frauen. Und ja, auch für Männer, wenn sie sich denn trauen! Wir möchten heute mal mit all den verstaubten Vorurteilen aufräumen und Dir zeigen, wie effektiv diese beiden Trainings eigentlich sind.

Barre-Workout: Liebling der Supermodels

Beim Barre-Workout, auch Barre Concept genannt, wird vor allem die tief liegende Muskulatur angesprochen und somit der Body gestrafft. Das Ideal der grazilen Ballerinafigur mag vielen beim Workout Kraft geben, aber beim Barre-Training geht es um mehr. Die Kombination aus Pilates, Yoga, funktionellen Übungen und klassischem Bühnentanz ist ein effektives Training, aber trotzdem sanft und entspannend. Die Übungen werden nämlich in der Regel langsam und ruhig ausgeführt. Oft sind die Bewegungen nur ganz klein, aber äußerst intensiv. Eine an der Wand befestigte Ballettstange hat dieser Sportart zwar ihren Namen gegeben, es können allerdings noch mehr Hilfsmittel zum Einsatz kommen, zum Beispiel Bälle, Gummibänder, kleine Gewichte und eine Matte.
Training nach dem Barre Concept ist in vielen deutschen Großstädten möglich, so zum Beispiel bei

  • Pole Your Body in Hamburg
  • Ballett Fitness und Hard Candy in Berlin
  • Barre Fitness in Köln
  • Barre Workout in Düsseldorf
  • Barre Concept in Stuttgart
  • Barre Fitness, My Sport Lady und Studio 12 in München

Barre-Übungen und ihre Wirkung

Was beim ersten Barre-Training direkt auffällt, sind die vielen Übungen mit gebeugten Knien. Auch die Füße werden stark einbezogen, weshalb Du das Workout am besten barfuß ausführst. Das Strecken und Anziehen der Zehenspitzen hält die Bänder und Gelenke geschmeidig, das Stehen auf Zehenspitzen intensiviert die Übungen, fordert den Gleichgewichtssinn und stärkt die Core-Muskeln. Das wiederum strafft die Muskulatur, baut sie auf und formt unter anderem einen schönen Po. Gerade Anfängern zittern schnell die Beine, aber genau so muss das sein! Du merkst fix, Barre hat es in sich.
Werden die Übungen korrekt und regelmäßig ausgeführt, erreichst Du durch Barre Concept eine Verbesserung der:

  • Beweglichkeit
  • Körperspannung
  • Balance
  • Muskelkraft

Rückenschmerzen und Verspannungen kann ein Barre-Workout ebenfalls positiv beeinflussen. Damit es nicht zu Verletzungen oder Muskelverkürzungen kommt, sind ein sorgfältiges Warm-up sowie ein gewissenhaftes Dehnen nach jeder Einheit Pflicht beim Training an der Ballettstange.
Beim Barre liegt der Fokus aber nicht nur auf den Beinen, denn es handelt sich um ein echtes Ganzkörpertraining. Nach dem Aufwärmen geht es zunächst mit Oberkörperübungen los. Hier werden vor allem Arme und Schultern gestärkt. An der Stange trainierst Du dann Waden, Oberschenkel und Deinen Po. Das Finish vor dem Abschlussdehnen gilt Bauch und Beinen. Typische Elemente sind Push-Ups, Sit-Ups und Squats. Sogar Cardio-Einheiten können eingebaut werden. Viele Übungen kannst Du mit einem Gummiband noch weiter verstärken. Wie das Ganze im Zusammenspiel aussieht, kannst Du Dir hier anschauen.

Pole-Dancing: (k)ein Vergnügen für Kerle?!

Pole-Dancing verbinden viele erst einmal mit Stripclubs und Junggesellenabschieden. In den letzten Jahren ist daraus aber ein ernstzunehmender Sport mit eigenen Meisterschaften geworden, der immer mehr Anhänger findet – auch in Deutschland. Nicht der erotische Tanz, um Männer zu erfreuen, steht dabei im Vordergrund, sondern die Lust an Bewegung und der Ehrgeiz, athletisch anspruchsvolle Figuren an der Stange zu meistern. Wer einmal ein Training besucht hat, weiß, dass Pole Dance – richtig gemacht – kein Zuckerschlecken ist und eine Menge blauer Flecken bescheren kann. Aber all das ist es wert, wenn eine neue Figur klappt, wenn Du den nächsten Level erreichst und Du spürst und siehst, wie sich Dein Körper bei regelmäßigem Training an der Stange verändert.
Am besten lernst Du Pole-Dancing in kleinen Gruppen bei einem ausgebildeten Trainer. Fortgeschrittene können sich auch eine eigene Stange für zu Hause anschaffen. Aufgrund der steigenden Beliebtheit der Sportart gibt es in allen größeren und inzwischen auch kleineren Städten Pole-Dance-Kurse.

Die Varianten des Pole Dance und ihre Wirkung

Wie Barre ist Pole-Dancing ein ganzheitliches Körpertraining. Je nach Geschmack und Vorliebe gibt es unterschiedliche Varianten. Du kannst entweder mehr auf tänzerische Übungen setzen oder stärker die akrobatischen Elemente verfolgen. Tanzpädagogin und Guinness-Weltrekord-Halterin in der Disziplin „Inverted Pole Climbing“ Nele Sehrt hat zum Beispiel mit Pole-Batics Sequenzen geschaffen, die stärker in Richtung Akrobatik gehen.
Über 300 verschiedene Figuren bietet das Stangenworkout, um die Muskulatur in Armen, Schultern, Bauch und Rücken sowie natürlich in den Beinen und dem Po zu fordern. Voraussetzung dafür ist eine gute Körperspannung und eine starke Muskulatur, die Du mit regelmäßigem Training an der Stange aufbaust. Somit kannst Du Pole-Dancing auch als Krafttraining für Frauen (und übrigens auch Männer) ansehen. Auch Cardio gehört zu einem Pole-Dance-Training dazu. Neben Kraft trainierst Du demnach Ausdauer, Gelenkigkeit und Flexibilität – und das in einer hohen Intensität!
Dass Pole Dance nicht einfach nur sexy und schon gar nicht vulgär ist, siehst Du sehr schön in diesem Video für Pole-Dancing-Anfänger. Hier wird ziemlich schnell deutlich, wie Eleganz und Kraft zusammenspielen, um die Bewegungen sauber hinzukriegen. Auch Ähnlichkeiten zu Barre werden ersichtlich, zum Beispiel in der Fußhaltung.

Ob ruhige Core-Übungen an der horizontalen Barre-Stange oder athletisches Workout mit der vertikalen Pole-Stange: Wir hoffen, Dir mit unserem Artikel einen frischen Blickwinkel auf diese Sportarten gegeben zu haben. Vielleicht hast Du dadurch ja sogar Lust bekommen, ein neues, anspruchsvolles Fitnessworkout auszuprobieren, um Deinen Körper bei der Stange zu halten. Wir wünschen viel Erfolg beim Ausprobieren!

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