Nahrungsergänzungsmittel beim Kraftsport: Die wichtigsten Mikronährstoffe

Hobbysportler decken ihren täglichen Nährstoffbedarf durch eine ausgewogene Ernährung ab. Leistungssportler hingegen haben einen erhöhten Nährstoffbedarf. – Hier können sie Nahrungsergänzungsmittel gezielt unterstützen.

Hobby oder Leistungssportler?

Die Grenze zwischen Hobby- und Leistungssportler zieht vor allem die Trainingszeit: Wer über sechs Stunden pro Woche intensives Training betreibt, ist dem Kraftsport und Leistungssport zuzuordnen. Ab einem jährlichen Wert von über 300 Trainingsstunden wird es schwer, den Bedarf an Nährstoffen allein mit optimierter Ernährung zu decken. Deshalb ist der Griff zu bestimmten Nahrungsergänzungsmitteln eine so gängige wie notwendige Praktik.

Nahrungsergänzungsmittel: Eine Definition

Nahrungsergänzungsmittel sind Präparate, die essenzielle Mikronährstoffe wie Vitamine oder Spurenelemente erhalten. Sie sind frei verkäuflich und in Drogerien, Supermärkten oder Online-Apotheken wie Aliva erhältlich. Wahlweise werden sie in flüssiger Form oder als Dragees, Kapseln, Tabletten, Pulver oder Brausetabs angeboten. Ob Supplement, Essentials oder Nahrungsergänzungsmittel; alle drei Begriffe bedeuten dasselbe.

Welche Mikronährstoffe im Sport wichtig sind

Allgemein gilt: Im Sport ist wichtig, was für jeden gesunden Körper wichtig ist. Durch die erhöhte körperliche Anstrengung werden einige Nähr- und Mineralstoffe allerdings vermehrt abgebaut und deshalb in höherem Maße benötigt. Auf folgende Mikronährstoffe ist besonders zu achten.

Vitamin D-K2-Komplex: für eine gute Immunfunktion

Der Körper ist dazu imstande, das Sonnenhormon Vitamin D selbst zu produzieren. Mit ausreichend Tageslicht können bis zu 80 Prozent des täglichen Bedarfs gedeckt werden. Zur Produktion der ausstehenden 20 Prozent sind Vitamin D-Kapseln oder Tropfen empfehlenswert. In Kombination mit Vitamin K2 wird der Kalziumspiegel gesteigert und das Muskelwachstum optimal unterstützt.

Omega-3: lebenswichtiger Fettsäurelieferant

Omega-3-Fettsäuren gehören zu den mehrfach ungesättigten und lebenswichtigen Fettsäuren. Da der menschliche Körper nicht dazu in der Lage ist, die Fette selbst herzustellen, ist er auf eine zusätzliche Zufuhr angewiesen. Fettreiche Fische wie Lachs und Makrele, aber auch Walnüsse und verschiedene pflanzliche Öle sind wichtige Lieferanten des Nährstoffs. Dank seiner entzündungshemmenden Wirkung beugt er effektiv Überlastungen und Sportverletzungen vor.

Vitamin B12 und Folsäure: idealer Sauerstofftransport

Folsäure ist vor allem schwangeren ein Begriff: Das wasserlösliche Vitamin ist essenziell für die Bildung der Blutkörperchen und wichtig für eine gesunde Entwicklung des Embryos. Gerade in Kombination mit Vitamin B12 beugt es einem Eisenmangel und einer Blutarmut (Anämie) vor. Alternativ wird das Kombi-Präparat bei einer bereits diagnostizierten Anämie zur Behandlung eingesetzt. Durch die angekurbelte Bildung neuer Blutkörperchen wird der Grundstein für einen erfolgreichen Sauerstofftransport gelegt. Dies führt zu einer Leistungssteigerung, gerade im sportlichen Bereich.

Magnesium: zum Muskelerhalt 

Magnesium – die wichtigste Grundlage für den Knochenbau und Muskelerhalt und damit der Mineralstoff für Sportler schlechthin. Die gute Nachricht: Der Mineralstoff ist in vielen Lebensmitteln enthalten, darunter in Haferflocken und Kürbiskernen. Die schlechte Nachricht: Weil Magnesium im körpereigenen Dauereinsatz ist, ist beim Leistungssport eine umso höhere Zufuhr nötig. Das wichtige Elektrolyt der Energielieferant für die Knochen und Zellen und beugt gerade nach anstrengendem Training unerwünschten Muskelkrämpfen vor.

Zink: komplexer Allrounder

Zink ist in so gut wie jedem Gemüse und in zahlreichen Vollkornprodukten enthalten – ein Grund, weshalb die zusätzliche Zufuhr des Mikronährstoffs oft vernachlässigt wird. Dabei leiden bis zu 70 Prozent der Deutschen an einem Zinkmangel, der sich vor allem an einer erhöhten Infektanfälligkeit, Antriebslosigkeit und fehlender Energie bemerkbar macht. Um den Powerschalter umzulegen und motiviert in die Trainingseinheit zu starten, ist Zink als Supplement deshalb unumgänglich.