Warum das Immunsystem im Winter Fitness braucht

Gerade in Zeiten einer Pandemie ist ein funktionierendes Immunsystemunerlässlich, um gut durch den Winter zu kommen. Aktuell aber ist das Immunsystem vieler Menschen aufgrund des Abstandhaltens und Maskentragens der vergangenen zwei Jahre untrainiert. Fitness und Sport sind ein gutes Mittel, um das Immunsystem auch im Winter zu stärken.

Geschwächtes Immunsystem im Winter

Abgesehen von der aktuellen Situation durch Corona ist allgemein bekannt, dass das Immunsystem in der kalten Jahreszeit schwächer ist, als an warmen Tagen. Denn Kälte kann einen nachteiligen Einfluss auf das Immunsystem haben. Das wird dadurch begründet, dass die Nasenschleimhaut bei niedrigen Temperaturen nicht so gut gegen das Eindringen von Viren vorgehen kann. Bei einem gut funktionierenden Immunsystem haben Erreger in der kalten Jahreszeit keine Chance. Denn umso besser das Immunsystem funktioniert, desto eher kann der Körper Erreger aller Art erkennen und unschädlich machen, bevor eine Erkrankung eintritt. Übrigens: Kalte Temperaturen sind für den Körper keineswegs schädlich. Im Gegenteil, die Kälte bringt den Kreislauf in Schwung und unterstützt die Stärkung des Immunsystems auch langfristig. Um das Immunsystem zu stärken und auf den Winter vorzubereiten, helfen die folgenden Tipps:

  • Gesunde und nährstoffreiche Ernährung
  • Auf die Darmgesundheit achten
  • Ausreichend Schlaf
  • Kreislaufanregende kalte Duschen oder Wechselbäder
  • Saunagänge
  • Stress mit Entspannung entgegenwirken
  • Regelmäßige Bewegung und Sport

Mit Fitness das Immunsystem stärken

Mit dem Einfluss des Sports auf das Immunsystem haben sich in der Vergangenheit schon einige Experten beschäftigt. Eine Studie hat sich dem Thema näher gewidmet, in der das Aktivitätslevel mit der Anzahl der Krankheitstage verglichen wurden. Dabei kam man zu der Erkenntnis, dass Menschen, die dreimal pro Woche eine schweißtreibende Sportart ausüben, weniger Krankheitstage benötigten, als jene, die keinen Sport betreiben. Man fand zudem heraus, dass die Studienteilnehmer, die mehr als drei Stunden pro Woche ins Schwitzen kamen, wieder mehr Fehltage in der Arbeit hatten. Daraus lässt sich schließen, dass die optimale Anzahl der Sporteinheiten aus drei Stunden pro Woche besteht. Dabei ist es ganz egal, um welche Sportart es sich handelt, Hauptsache, man kommt dabei ins Schwitzen. Dafür muss man nicht unbedingt ins Fitnessstudio gehen. Mit einem Home Gym kann man sich auch in den eigenen vier Wänden einen eigenen Ort der Gesundheit schaffen.

Was bei intensivem Sport im Körper passiert

Um näher zu beleuchten, warum regelmäßiger Sport sich positiv auf das Immunsystem auswirkt, hilft es zu wissen, was während der schweißtreibenden Einheiten im Körper passiert. Sobald der Körper in einen Anstrengungsmodus versetzt wird, schüttet er Adrenalin aus. Dabei handelt es sich um ein körpereigenes Stresshormon, das in Urzeiten wichtig für das Überleben der Menschheit war. Denn die Kraft, die dabei entsteht, sollte dabei helfen, in Gefahrensituationen flüchten zu können. Wird Adrenalin im Körper freigesetzt, steigt aber auch die Immunzellenanzahl im Blut. Die Vermehrung der sogenannten Killerzellen wird bereits nach wenigen Minuten sportlicher Betätigung angeregt. Diese Zellen sorgen dafür, dass virusinfizierte Zellen sowie Tumorzellen eliminiert werden. Sport ist also ein probates Mittel, um sich langfristig gesund und fit zu halten!