Intelligent trainieren: Smartwatches im täglichen Training

Intelligenter Trainer am Handgelenk: Der Smartwatch entgeht nichts!

Fitnesstracker und Armbänder sind mittlerweile weit verbreitet, aber die Smartwatch verspricht einen noch größeren Funktionsumfang. Alleskönner oder nur teurer Schnickschnack – wir beleuchten den Nutzen der Smartwatch im täglichen Training.

Was unterscheidet die Smartwatch von anderen Fitnesstrackern?

Generell kann die Smartwatch als Erweiterung des Smartphones bezeichnet werden. Und hier liegt schon eine Hürde, denn die meisten Geräte, die speziell auf bestimmte Modelle abgestimmt sind, erfordern für den Betrieb eine permanente Verbindung mit ihrem „Mutterschiff“ – also dem Handy. Im Alltag ist das vielleicht gar kein Thema für Dich, weil Du sowieso nie ohne Handy das Haus verlässt, beim Sport willst Du aber mehr Freiheit haben. Das ist nämlich gerade ein Vorteil der normalen Fitnessarmbänder, die Du unabhängig vom Smartphone verwenden kannst.

Viele Sportler hören beim Training Musik mit ihrem Handy. Du gehörst auch dazu? Für diese Gruppe der Trainierenden ist die Zwangskopplung zwischen Smartwatch und Telefon gar kein Problem. Die Bedienung ist ganz leicht, weil das Handy in der Tasche bleiben kann, wenn Du einmal die Playlist wechseln oder andere Funktionen nutzen möchtest. Der Vorteil ist also: Die Smartwatch bietet die grundlegenden Bedienfunktionen des Handys selbst. Übrigens gibt es auch Stand-alone-Smartwatches, die über eine eigene SIM-Karte verfügen und somit unabhängig von einem Smartphone sind! In jedem Fall bieten Smartwatches einen größeren Funktionsumfang, der sich eben nicht nur auf das Training bezieht. Sie sind aber auch etwas größer und auffälliger und benötigen in der Regel mehr Energie (Akkulaufzeit beachten!) als einfache Fitnesstracker. Für das Plus an Funktionen musst Du außerdem auch etwas mehr Geld ausgeben.

Die Smartwatch sollte gängige Trainings-Apps unterstützen

Es gibt einige Trainings-Apps, die bei Sportlern ein hohes Ansehen genießen. Runtastic ist eine davon. Aber auch herstellereigene Fitness-Programme sind auf den Smartphones und Smartwatches häufig vorinstalliert. Wichtig: Nicht alle Smartwatches sind mit allen Apps kompatibel. Wer also bereits eine bestimmte App für das Training nutzt und diese weiterverwenden will, sollte unbedingt vor dem Kauf der Smartwatch auf Kompatibilität achten. Es ist ärgerlich, wenn bestehende Fitnessdaten auf einem Nutzerkonto nicht mehr verwendet werden können, nur weil Du ein inkompatibles Endgerät benutzt.

Wer das iPhone von Apple hat, für den gibt es häufig weniger Alternativen bei der Hardware als für Nutzer von Android. Einige Smartphonehersteller geht einen eigenen Weg und produzieren selbst Smartwatches, die speziell auf ihre Telefone abgestimmt sind, aber es gibt auch andere Firmen, die Android-kompatible Smartwatches anbieten und die mit vielen unterschiedlichen Modellen genutzt werden können. Es gilt allerdings, dass je nach Telefon und Smartwatch-Modell Unterschiede im Funktionsumfang bestehen – es wird also abhängig von der jeweiligen Version des Betriebssystems oder des spezifischen Endgeräts nicht immer jede Funktion unterstützt.

Das tägliche Training wird durch Tracking effektiver

Die wenigsten Menschen können sich einen Personal Trainer leisten, der alle Trainingsfortschritte im Auge behält, die Daten mitschreibt und auswertet. Das ist im Zeitalter der Fitness-Apps auch gar nicht mehr nötig, denn die Anwendungen können inzwischen deutlich mehr als nur Schritte zählen. Zur umfassenden Bewertung der Fitness gehören außerdem die Schlafqualität, Atemfrequenz und andere Faktoren, die über Smartwatches dargestellt werden können. Speziell für Aktivitäten, bei denen ein Trainingsfortschritt gemessen werden soll, leisten sie sehr gute Dienste. Trainingszeiten, zurückgelegte Strecken, GPS-Logging und vieles mehr sind von den Fitness-Apps auf dem Smartphone längst bekannt.

Der Einsatz der Smartwatch vereinfacht die App-Nutzung im täglichen Training erheblich. Anstatt umständlich mit dem großen Telefon hantieren zu müssen, kann man ohne Unterbrechung des Laufs auf das Display schauen und entscheiden, ob man das Training für einen wichtigen Anruf unterbricht oder nicht. Und das ist längst nicht nur für Jogger interessant: Bei vielen Aktivitäten kommt es darauf an, die Hände einzusetzen. Wer gerade beim Klettern oder Bouldern ist, hat sicherlich weder die Zeit noch die Muße, auf das Smartphone zu schauen. Beim Datensammeln unterscheiden sich Smartwatch, Fitnesstracker und Smartphone hingegen wenig – lediglich die Nutzung während des Trainings ist durch die Smartwatch sehr viel einfacher.

Die Smartwatch begleitet nicht nur beim Training

Viele tragen ihre Fitness-Tracker im Alltag rund um die Uhr. Das ist nicht nur in sportlicher Hinsicht sinnvoll, sondern kann auch aus medizinischen Gründen eine gute Idee sein (etwa zur Überwachung der Pulsfrequenz). Warum also nicht gleich auf eine Smartwatch zurückgreifen, die mehr als nur ein Trainingsbegleiter ist? So gut wie alle Funktionen, für die man sonst das Telefon herausholen müsste, lassen sich bequem am Handgelenk steuern. Gut ist auch, dass die aktuellen Smartwatch-Modelle eine verlängerte Akkulaufzeit haben. Sie halten meist ein bis zwei Tage – abhängig von der verwendeten Technik. Wenn Du ständig GPS, WLAN und Bluetooth aktiviert hast, ist der Akku natürlich schneller leer als beim gelegentlichen Abfragen der Uhrzeit (und auch das kann die Smartwatch natürlich als rudimentäre Armbanduhr). Sehr schön ist auch, dass man Navigationsfunktionen auf diese Weise am Handgelenk steuern kann.

Fazit: Die Smartwatch ist kein Muss, wird aber künftig immer wichtiger werden!

Derzeit kann man die meisten Funktionen beim Training auch über Fitnessarmbänder realisieren. Kompatibilität mit entsprechenden Trainings-Apps sowie Schritt- und Pulsmessung reichen für die meisten Trainingsvarianten schließlich voll aus. Wenn Du mehr möchtest und etwa auf die ständige Kontrolle von Nachrichten während des Trainings, einfache Navigation am Handgelenk und natürlich die bequeme Steuerung von Musik Wert legst, solltest Du Dir den Funktionsumfang von Smartwatches genauer ansehen. Sie bieten vor allem im Zusammenspiel mit den Smartphones in der Regel wesentlich mehr Funktionen als einfache Tracker. In Zukunft wird sich das mit Sicherheit noch erweitern und eines Tages wird man vielleicht auch den auf diese Weise messen können. Bis dahin sind Smartwatches ein schönes Gadget für sportliche Technikfreaks, die ihr persönliches Training zu jeder Zeit im Auge behalten wollen. Das hat allerdings auch seinen Preis, denn wirklich günstig sind die meisten guten Smartwatches nicht.

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