Du glaubst, Yoga ist nur was für Mädels? Von wegen! Warum Yoga für Männer eine ideale Trainingsergänzung ist und welche Unterarten es gibt, verraten wir Dir hier.
Von Räucherstäbchen und Hippies: Schluss mit Vorurteilen!
Viele haben ein etwas schräges Bild von Yoga. Sie verbinden es mit Räucherstäbchen, Aussteigern, Gurus mit Rauschebart in weißen Pluderhosen oder einfach mit diesem ganzen „Esoterikkram“. Andere denken, dass man sich in akrobatische Posen werfen oder ohne Ende verbiegen muss. Klar, ein bisschen von allem steckt in der Geschichte der Yogalehre, doch es existieren weit über 20 verschiedene Yogastile und -schulen, die gelehrt und praktiziert werden. Viele basieren zwar auf den gleichen Grundübungen, die man Asanas nennt, jeder Stil hat aber seinen eigenen Charakter. Je nach Art kann es beispielsweise entspannend, meditativ, kraftvoll, dynamisch, mehr für den Geist oder mehr für den Körper sein. Grundsätzlich strebt Yoga aber eine Balance von Kraft und Ruhe an. Viele Frauen haben die Vorteile von Yoga schon für sich entdeckt. Hollywood-Stars wie Gwyneth Paltrow, Jennifer Aniston und Demi Moore sind bekennende Yogafans und stehen für einen gesunden, ausgeglichenen Lifestyle. Auch deutsche Prominente wie Barbara Becker, Ursula Karven und Ralf Bauer haben ihre eigenen Yoga-DVDs veröffentlicht. Ganz Recht, Ralf Bauer! Der Schauspieler war laut eigener Aussage zunächst auch skeptisch, ob Yoga etwas für Männer sei, fand seinen Zugang aber über langsame Kung-Fu-Übungen. Heute schwört er auf tägliche Asanas am Morgen und sagt, dass Yoga ihn von seinen Rückenschmerzen geheilt habe. Schaut man sich allerdings im Bekanntenkreis um, scheinen die Herren hierzulande doch insgesamt etwas zurückhaltend zu sein, was Yoga angeht. Die Angst, als unmännlich zu gelten, sitzt tief. Dabei ist sie völlig unnötig! Wusstest Du, dass auch jede Menge männliche Stars auf Yoga stehen? Kerle wie Russell Brand, Ashton Kutcher, Richard Gere und sogar James-Bond-Darsteller Daniel Craig halten sich mit Yoga fit und geschmeidig. Auch im Profisport wird Yoga eingesetzt, zum Beispiel als Flexibilitätstraining, zur Regeneration und um Stress abzubauen. Egal ob Basketballstar Dirk Nowitzki, Fußballgrößen wie David Beckham, Bastian Schweinsteiger, Mario Götze und Phillip Lahm oder ganze US-Footballmannschaften, sie alle profitieren von Yogaübungen neben ihrem Training. Übrigens: Ursprünglich war Yoga eine Männerdomäne! Erst seit den 1920er-Jahren dürfen auch Frauen die jahrtausendealte Trainingsmethode als Yoga-Schülerinnen lernen.Yoga: Kraft, Geschmeidigkeit und innere Ruhe
Wie oben erwähnt ist Yoga eine sehr alte Lehre. Ihren Ursprung hat sie in Indien, wo sie zu den sechs klassischen Darshanas (Schulen) der indischen Philosophie gehört. Im Zentrum steht hier der Weg zur Selbsterkenntnis. Westliches Yoga, eingedeutscht auch Joga, hebt in der Regel viel mehr die körperlichen Übungen, die Asanas in den Vordergrund. Zwar gibt es im modernen Yoga auch meditativ ausgerichtete Stile, es geht dabei aber nicht mehr um religiöse Hintergründe. Die praktischen Vorteile von Jogaübungen sind unter anderem:- verbesserte Beweglichkeit und Flexibilität
- kräftige, schlanke Muskulatur
- Schulung des Gleichgewichtssinns
- geschmeidige Gelenke
- Stärkung der Wirbelsäule
- optimale Ausnutzung der Atmung
- gesteigerte Leistungsfähigkeit