5 Gründe warum Sie für einen Waschrettbauch unbedingt Ihre Beine Trainieren sollten

Ich will meine Beine nicht trainieren, ich spiel ja schließlich Fussball, fahre Rad, gehe Laufen, etc. Außerdem will ich am Oberkörper aufbauen und mein Sixpack formen. So oder so ähnlich hören sich die Aussagen von vielen Sportlern an, die gerne einen Waschbrettbauch haben möchten und nur Ihre Bauchmuskeln trainieren.

In diesem Artikel gebe ich Ihnen 5 Gründe warum Sie auf jeden Fall Ihre Beine trainieren sollten. Denn isoliertes Training von einzelnen Muskelgruppen bringt allein gar nichts. Nur wenn Sie verschiedene Muskelgruppen trainieren, sehen Sie Erfolg.

1. Symmetrie

Irgendwann wird der Punkt kommen, an dem die Beine nicht mehr zum Körper passen. Dieser Punkt ist sogar ziemlich schnell erreicht, und man selbst bemerkt dies oft gar nicht. Meistens kommt erst ein Kommentar von anderen, dass die Beine nicht zum Körper passen und dann ist es schon zu spät. Es ist sehr schwer die Beine zum Nachwachsen zu animieren, wenn du sie über Jahre vernachlässigst, wenn nicht sogar unmöglich.

Je weiter man im Training ist, desto extremer fällt so ein Ungleichgewicht ins Auge. Trotz eines tollen Oberkörpers wird jeder nur auf Ihre schlabbrigen Oberschenkel, Ihren Flacharsch und Ihre Storchenwaden glotzen. Ihr Traum vom schönen Körper haben Sie sich durch Faulheit und Dummheit selber zunichte gemacht.

Wenn Sie zu lange das Beintraining vernachlässigen, werden Sie früher oder später ins Ungleichgewicht kommen, was allein schon aus optischen Gründen eine Katastrophe ist. Zu allem Überfluss ist so ein Ungleichgewicht nur extrem schwer zu korrigieren und der Alptraum eines jeden Bodybuilders der einigermaßen weit blickend durchs Leben geht. Die Beine von Anfang an zu trainieren lohnt sich allein schon aus diesem Grund immer.

2. Trainingserfolg

Was animiert unsere Muskeln zum Wachsen? Richtig, Wachstumshormone. Wobei werden sie ausgeschüttet? Richtig, durch Training, in unserem Falle hartes Gewichtstraining.

Je größer der Muskel ist, desto mehr Wachstumshormone schüttet er aus. Der Bizeps ist eine kleine Muskelgruppe und schüttet nur sehr wenige Wachstumshormone aus, deshalb würde jemand, der nur Zuhause mit Kurzhanteln den Bizeps trainiert fast keine Erfolge haben. Zu wenig Wachstumsanreiz = kein Muskelwachstum.

Dabei werden die Wachstumshormone nicht nur im trainierten Muskel ausgeschüttet, sondern im gesamten Körper. Wenn Sie nur den Bizeps trainieren, wird dieser Effekt natürlich nicht zu bemerken sein, weil der Muskel so winzig ist. Was aber wenn Sie den größten Muskel des ganzen Körpers trainieren und ihn dazu bewegen eine geballte Ladung Wachstumshormone auszuschütten? Richtig. Der Trainingseffekt wird sich nicht nur auf diesen einen großen Muskel beschränken, die Hormone beeinflussen auch den Oberkörper, der wiederum durch die Gratis-Hormone profitiert.

Zusätzlich zu seinem separaten Training, bekommt der Oberkörper Wachstumshormone von den Beinen geliefert. Der Oberkörper profitiert also vom Beintraining, weil die Beinmuskulatur so groß ist und zu einer enormen Ausschüttung an Wachstumshormonen führt.

3. Kraft

Die Beinmuskulatur ist die größte im ganzen Körper, gleichzeitig bildet sie unser Fundament. Viele Bewegungen (und damit auch Übungen) gehen auch wenn wir es nicht unbedingt bemerken von den Beinen aus. Wie eine Feder spannen wir die Muskeln im Körper, von der Wade bis zu den Fingerspitzen um Kraft auszubauen, im richtigen Moment entspannt sich die Feder und wir können das Gewicht bewältigen. Sie werden dies merken, wenn Sie bei vielen Übungen unbewusst den Hintern anspannen, selbst beim Bankdrücken wirken die Beine als Stabilisator (sie sind angespannt), obwohl die Beine auf den ersten Blick nicht viel mit der Brust zu tun haben.

Am extremsten fällt dies beim Kreuzheben auf, wo ein Teil der Bewegung gezielt aus den Beinen kommt. Ein Athlet mit schwachen Beinen wird beim Kreuzheben nie besonders viel Gewicht bewältigen können und so nie einen guten Rücken aufbauen.

Durch schwache Beine geht ein guter Teil Kraft flöten. Durch Kraft bewältigt man schwere Gewichte, die wiederum zum Muskelaufbau nötig sind.

4. Andere Sportarten

Es gibt ja nicht nur Bodybuilding und Sixpack Training, auch andere Sportarten, bei denen die Beinmuskulatur enorm wichtig ist. Und damit meine ich fast alle Sportarten, nicht nur Sprinten, Fußball etc.

Nehmen wir doch mal Bewegungen, bzw. Sportarten, in denen die Beine nicht so wichtig scheinen, wo sie augenscheinlich nicht so beansprucht werden, wie Boxen oder Baseball (oder alles andere wo man werfen muss). Die Kraft kommt ursprünglich aus den Beinen, siehe auch Punkt 3. Selbst Boxer, die eigentlich nur herumhampeln haben sehr gute Beine und trainieren diese auch. Schwache Beine, Schwacher Schlag (bzw. Wurf), diese beiden Komponenten stehen in einem direkten Verhältnis. Von Sportarten wie Fußball etc. brauche ich gar nicht erst zu schreiben.

Starke Beinmuskeln machen Sie auch in anderen Sportarten stark, nicht nur im Rennen oder Springen, sondern auch werfen oder Schlagen. Die meisten Bewegungen gehen von den Beinen aus, nicht umsonst ist die Beinmuskulatur von Natur aus so stark entwickelt.

5. Die Ladies

Menschen die ihre Beine nicht trainieren, trainieren meist nur wegen den Frauen, weil sie denken die Ladies stehen auf einen starken Oberkörper (diese Personen werden umgangssprachlich auch „Discopumper“ genannt). Das ist auch richtig, aber was ist der Muskel, den Frauen an einem Mann am meisten Schätzen? Na? Falsch, nicht der Bizeps und auch nicht in Erster Linie ein Sixpack.

Es ist der Arsch (sorry fort hat)! Ein Knackarsch! Ein Poppes zum Nüsseknacken, ein schöner runder Apfelarsch das ist es was die Ladies wollen. Reden wir doch nicht um den heißen Brei rum, ein knackiger Hintern steht für Stärke, Schnelligkeit, Fruchtbarkeit, kurz gesagt für Männlichkeit.

Und was ist der Hintern? Der Po ist ein Muskel, steht im Wörterbuch unter „Gluteus“, er befindet sich über dem Beinbizeps und ist nur durch Beintraining zu formen. Wer die Beine vernachlässigt, verzichtet auch auf einen guten Hintern und wer will das schon?

Achten Sie deshalb bei Ihrem Training darauf, nicht nur Ihre Bauchmuskeln zu stählen sondern bauen Sie in Ihren Trainingsplan auch Übungen für die anderen Muskelgruppen ein.

Viel Spaß und Erfolg beim Training!

Bild von Pexels auf Pixabay

12 Kommentare on “5 Gründe warum Sie für einen Waschrettbauch unbedingt Ihre Beine Trainieren sollten

  1. hahaha , geiler text , echt super.. ja auch wirklich sehr intressant.. ich habe ja alleine durch langes fußball spielen meine beine trainiert.. und ejtzt McFit abendzu mal auch mit trainiere.. z.b. beinpresse die gesamten 213 Kg ich trainiere auch brust ,arme und rücken.. bei mir is alles drin mit intervall training und 500 g magerquark 😀

  2. Hallo Daniel,

    die Beinmuskulatur ist die größte im menschlichen Körper. D.h. das durch das Trainieren der Beine nicht nur die Beinmuskulatur wächst, sondern durch die Ausschüttung der Wachstumshormone auch die anderen Muskeln profitieren – in diesem Fall auch die Bauchmuskeln!

  3. Hallo Kevin,

    ein weit verbreiteter Irrtum ist immer noch das man durch Fussball spielen einen Muskelaufbau an den Beinen erzielt. Doch das Laufen an sich ist eine völlig andere Belastung als das Krafttraining mit Gewichten.

    Wenn man also Muskeln aufbauen möchte bringt das Laufen bzw. Fussball spielen allein nicht. Nur durch zusätzliches Krafttraining erzielt man auch einen Muskelaufbau.

    1. Hi,

      erstmal ein Lob für deine Seite – hier lernt man echt viel und sie ist sehr übersichtlich. Auch die Möglichkeit zum Feedback und dein freundliches Auftreten sind klasse 🙂

      Zum Fußballtraining möchte ich aber noch etwas aus eigener Erfahrung sagen: es mag ein weit verbreiteter Irrtum sein, dass man durch das Fußball spielen Muskeln in den Beinen aufbaut, aber durch das Fußballtraining tut man das definitiv! Dazu gehören nämlich auch viele Kraftübungen ohne Ball / im Liegen, knien und sitzen. Desweiteren ist es auch – zumindest hier in Österreich – gang und gäbe, ab 16 dann auch regelmäßig zur Beinpresse in der Kraftkammer zu gehen.

      Von daher würde ich im Umkehrschluss schon behaupten, dass der durchschnittliche (langjährige) Fußballspieler eine kräftigere Beinmuskulatur als Otto Normalverbraucher vorzuweisen hat – das bestätigen auch meine Erfahrungen unter Freunden (wobei das natürlich empirisch nicht aussagekräftig ist 😉 )

      LG Jonas

  4. Eine Frage wäre da noch, z.b wir haben Montag bei mir wäre dann Brust, Bizeps, Schulter drann.. da dass Bein training ya so wichtig ist.. muss ich dass im voraus machen oder im Nachinein und welche übungen ?und wie viele wiederholungen + sätze .. danke für die antwort im Vorraus :))

  5. Pingback: Anonymous

Schreibe einen Kommentar